Der 1. Mai und somit der Tag der Arbeit rückt immer näher, viele Organisationen und Vereine sind schon in den Vorbereitungen. Die Angebote sind sehr vielfältig: Von Familienausflügen bis hin zu politischen Demonstrationen; für jeden gibt es eine passende Gelegenheit um den freien Tag zu nutzen.
Doch ist besonders in der Medienlandschaft das Bild vom 1. Mai stark durch gewaltsamen Auseinandersetzungen auf und neben Demonstrationen geprägt; Gründe dafür sind unter anderem, dass am 1. Mai nicht nur der internationale Tag der Arbeit von Gewerkschaften gefeiert wird, sondern auch der „Tag der nationalen Arbeit“ von Rechtsradikalen. Die Konfliktlinien sind klar und (gewaltsame) Auseinandersetzungen zwischen den Parteien sind vorprogrammiert. Nicht zu vergessen ist auch das Konfliktpotential zwischen Linksradikalen/-autonomen und Polizisten.
Leider übersieht man durch die Gewalt oft den eigentlichen Zweck für den Tag der Arbeit; So möchte man die Errungenschaften der Arbeitnehmerbewegung feiern, aber auch darauf hinweisen, dass der Arbeitskampf noch lange nicht vorbei ist.
So gibt es auch noch in unserem reichen Deutschland viele Bürger, die von ihrer Arbeit nicht leben können und keine Altersvorsorge haben. Besonders die Jugend hat es schwer, durch noch zu niedrige Löhne und Zeitverträgen einen Mietvertrag zu bekommen oder gar eine Familie zu gründen.
Besonders prekäre Arbeitsverhältnisse und der Angst vor sozialen Abstieg hat vor knapp 100 Jahre der NSDAP viele Wähler beschert. So ist also auch heute der friedliche Kampf für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Gewerkschaften auch ein Kampf gegen den heutigen Rechtspopulismus.
Egal wie du den Tag nutzen möchtest, wünschen wir dir ein schönes Wetter und falls du auf eine Demonstration gehst, einen friedlichen Umgang mit den Mitmenschen!
Glück auf!